Nahversorgerförderung des Landes OÖ verdoppelt
Bgm. Franz Schabetsberger, Vorsitzender des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes des Innviertels, begrüßt die neue oö. Förderung für Nahversorger
„Es kann zu einem Teufelskreis werden, die Nahversorgung im ländlichen Raum“, weiß Bgm. Franz Schabetsberger, Vorsitzender des SWV Innviertel. Eine schrumpfende Landbevölkerung bedingt eine schwindende Kaufkraft und erschwert Nahversorgungsbetrieben das Überleben. Fehlende Nahversorgung und Arbeitsplätze sind für die junge Bevölkerung Grund, in die nächstgelegenen Ballungszentren abzuwandern. Die öffentliche Hand hat hier einen klaren Auftrag, wenn wir immer von der Stärkung und Sicherung der Strukturen im ländlichen Raum sprechen. Denn die Bedeutung der Nahversorger rückt leider erst ins Bewusstsein, wenn kleine Geschäfte ihre Pforten schließen. Daher begrüßt Bgm. Schabetsberger den jetzigen Beschluss zur Ausweitung der Nahversorgerförderung durch den OÖ Landtag. Die Förderungshöhe von bisher maximal 15% wurde auf bis zu 30% der förderbaren Investitionskosten erhöht. Die Maximalförderhöhe wurde von 30.000 Euro auf 60.000 Euro erhöht. Gefördert werden können Kosten für Betriebserrichtung sowie Anlagen und Maschinen. Gefördert werden Lebensmittelhändler, Fleischer, Bäcker und die Gastronomie. Verbesserungspotential wünscht sich Schabetsberger noch im Bereich der Ersatzinvestitionen (Dachsanierung, Heizungsumstellung, Fenstertausch). „Um- oder Neubau in alten Betriebsstandorten sind nicht förderbar. Eine Verbesserung der thermischen Qualität solcher Gebäude wäre allemal wünschenswert und würde ein breiteres Spektrum an potentiellen Förderwerbern erreichen“, gibt Schabetsberger zu Bedenken.