Am 19. Juli ist Equal Pension Day in Oberösterreich. Das bedeutet: Ab diesem Tag bekommen Frauen statistisch gesehen keine Pension mehr, während Männer weiterbezahlt werden.  Die SPÖ Frauen Oberösterreich weisen konsequent jedes Jahr auf diese Ungerechtigkeit hin und fordern Gerechtigkeit.

Oberösterreich ist wieder Schlusslicht

Frauen erhalten in Oberösterreich etwa 45,1 % weniger Pension als Männer. Damit teilt sich unser Bundesland mit Vorarlberg das Schlusslicht im Bundesländervergleich.

“Dass der Equal Pension Day auf den 19. Juli fällt, zeigt, dass Frauen etwa die Hälfte weniger Pension als ihre männlichen Kollegen erhalten. Nicht selten sind Frauen daher von Altersarmut betroffen. Diese Ungerechtigkeit muss man sich im Jahr 2025 deutlich vor Augen führen”, so Landesfrauenvorsitzende LAbg.e Renate Heitz, “Alle Statistiken zeigen: Frauen sind diejenigen, die sich kümmern, ihre Zeit und Kraft der zwischenmenschlichen Fürsorge widmen und unsere Gesellschaft am Laufen halten – und das danken wir ihnen mit einer Pensionslücke. Wir werden nicht müde werden, um uns mit aller Kraft für das Schließen dieses Gender Pension Gaps einzusetzen!”

Die Pensionslücke ist kein Zufall

“Die Gründe für die Pensionslücke sind vielfältig. Frauen arbeiten öfter Teilzeit, leisten unbezahlte Pflege- und Familienarbeit oder sind in schlechter bezahlten Berufen tätig. Die daraus entstehende Ungleichheit ist somit kein Zufall, sondern systemisch und politisch gemacht. Und das einzig Schöne daran ist, es lässt sich ändern!”, so Bezirksfrauenvorsitzende Brigitte Rienesl.

Foto (©SPÖ): Bezirksfrauenvorsitzende Brigitte Rienesl macht zum Equal Pension Day
am 19. Juli auf die massive Pensionslücke aufmerksam.

Die SPÖ Frauen Oberösterreich fordern:

• Faire Bewertung von Pflege- und Sorgearbeit – ob zuhause oder im Beruf.
• Bessere Absicherung für Teilzeitbeschäftigte.
• Schließen der Lohnlücke – und eine faire Pension für später.
• Ein Pensionssystem, das nicht bestraft, sondern schützt.
• Lohntransparenz zur Beseitigung des Gender Pay Gaps.
• Höhere Anrechnung der Karenzzeiten.