Unter dem Motto „Demokratie ist nicht selbstverständlich“ lädt der SPÖ Bezirksbildungsausschuss Schärding am Donnerstag, 15. Februar 2024, 19.00 Uhr im Schlosshof in Schärding zur Gedenkveranstaltung 90 Jahre – 12. Februar 1934.

Bernd Dobesberger (Landesbildungsvorsitzender SPÖ OÖ) wird als Hauptreferent von den 1930er Jahren erzählen. Der Ausschaltung des Parlaments bzw. der Demokratie in Österreich im Jahr 1933 und der laufenden Durchsuchungen bei sozialistischen Gruppierungen, die letztendlich zum Februaraufstand 1934 führten.

Dr. Anna Gugerbauer (Historikerin und ehem. Geschichte-Professorin der AHS-Schärding) wird in ihrem Beitrag Einblicke geben, wie die Situation in der Grenzstadt Schärding in den 30er Jahren bzw. im Februar 1934 war. Der 12.2.1934 ist für OÖ ein wichtiges Datum. Eine Hausdurchsuchung gegen den Republikanischen Schutzbund im Linzer Hotel Schiff ist der Auslöser für die Februarkämpfe 1934 und damit den ersten bewaffneten Aufstand gegen den Faschismus. Daraufhin wurde für OÖ das Standrecht verhängt. Der Widerstandskämpfer und Führer des oö. Schutzbundes Richard Bernaschek flüchtete mit Unterstützung eines Justizwachebeamten mit zwei Schutzbundangehörigen und zwei Nationalsozialisten über die heute im Volksmund bekannte „Bernaschek-Insel“ nach Deutschland.

Der Vortrag in Schärding Schlosshof 3, Eingang Kindergarten, ist kostenlos. Snacks und Getränke werden angeboten.

Um Anmeldung an die Bildungsvorsitzende der SPÖ Schärding, Margareta Denk, per Mail an oder per Telefon unter 0680 2175059 wird gebeten.

Foto Archiv der Stadt Linz: Der Widerstandskämpfer und Führers des oö. Schutzbundes Richard Bernaschek flüchtete im April 1934 über die heute in Schärding im Volksmund bekannte „Bernaschek-Insel“ nach Deutschland.