Seit über 20 Jahren treffen sich die sozialdemokratischen Frauen, des Bezirkes Schärding und Region Passau, jeden Sommer zu einem grenzüberschreitenden Austausch, ganz unter dem Zeichen ein „Tag der Kultur und Politik“.

Bei dem diesjährigen Treffen der Sozialdemokratinnen, hatten die SPÖ Frauen Schärding mit deren Vorsitzenden Brigitte Rienesl und die SPD Frauen Passau mit deren Vorsitzenden Katja Reitmaier, nach Raab eingeladen. Die Frauen besuchten die historischen Sandkeller „Raaber Kellergröppe“ und besichtigten anschließend das Heimathaus Raab. Die SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Brigitte Rienesl hatte das Treffen gemeinsam mit ihren Unterstützerinnen Beate Löffler und Brigitte Schabetsberger organisiert.

Als Ehrengäste waren die Landtagsabgeordnete und SPOÖ-Frauenvorsitzende Renate Heitz, die Stadträtin aus Schärding Bianca Scharnböck, sowie der SPÖ-Bezirksparteivorsitzende Karl Walch. Beim anschließenden Austausch über politische Themen referierte LAbg. Renate Heitz über die aktuelle Lage und Herausforderungen, aus Sicht der Frauen, in Richtung unserem Engagement für Chancengleichheit.

Die Chancengleichheit bei Einkommen verhindert Altersarmut bei Frauen und beträgt bei Pensionistinnen ganze 45,8 % in OÖ. Die Arbeitsmarktschwerpunkte für Frauen über +50 Jahre sind: faire Aufteilung und höhere Anrechnung der Karenzzeiten, sowie eine echte Lohntransparenz – diese Punkte minimieren die hohen Pensionseinbußen. Fehlende Kinderbetreuung erschwert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies wiederum verschärft die nachteilige Lohn- und Gehaltsschere und die Pensionslücke von Frauen. Deshalb sind der SPÖ gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, sowie Lohntransparenz wichtig. Die SPÖ betont auch die faire Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit – hier kann nur langfristig eine Arbeitszeitverkürzung, bei vollem Lohn- und Personalausgleich helfen.

Wir, die SPÖ, kritisieren die Frauenpolitik von ÖVP/FPÖ in OÖ – wodurch wir Schlusslicht bei der Gleichstellung von Frauen und Männern geworden sind! Die Benachteiligung ergibt sich insbesondere, durch viel zu geringem Ausbau von flächeneckender und ausreichender Kinderbetreuung- und Kinderbildungsplätzen in OÖ. Wir benötigen in OÖ zu dem mehr Mittel für Frauenberatungsstellen und Opferschutzeinrichtungen, sowie einen neuen Schwerpunkt für Frauengesundheit. Katja Reitmaier, Passauer Stadträtin und Bezirksvorsitzende der SPD Frauen Passau, ergänzte die prekären Punkte aus bayrischer Sicht.

„Wir, sozialdemokratischen Frauen und Sozialdemokraten, haben weiterhin noch viel zu tun!“, so der gemeinsame Tenor bei dem Treffen der SP Frauen.