„Arbeit zu den Menschen bringen” ist das Ziel
Wirtschaftspark Innviertel
Aktueller Stand 11 zu 9
Bezirk Schärding. Bis Jahresende müssen die Entscheidungen in den Gemeinderäten des Bezirks erfolgen, damit im Frühjahr der Wirtschaftspark Innviertel gegründet werden kann. Die Bezirks SPÖ hat den aktuellen Stand der Beschlüsse erhoben: 11 Gemeinden haben den Beitritt zum Wirtschaftspark beschlossen, 9 Gemeinden haben sich gegen einen Mitgliedschaft ausgesprochen. In 10 Gemeinden stehen die Entscheidungen noch aus.
Grundsätzlich unterstützt die SPÖ Bezirk Schärding das Erfassen und Entstehen von Betriebsbaugebieten im Bezirk. Den geplanten Wirtschaftspark Innviertel steht die Bezirks SPÖ jedoch kritisch gegenüber, denn über gemeinsame Betriebsflächen hätte vor 10 bis 15 Jahren entschieden werden sollen. „ Das Parademodell für eine Wirtschaftsverband, die INKOBA Region Freistadt, die oft als Erfolgs- und Vorbildeverband hervorgeholt wird, feierte 2013 ihr 10jähriges Bestehen“, so SPÖ Bezirksparteivorsitzender BR Werner Stadler. „Vergleiche mit dem wirtschaftlichen Erfolg des Gewerbegebietes in Unterweitersdorf, direkt an der A7 Mühlkreis Autobahn mit Gewerbegrundpreisen bis zu 72€ ohne Aufschließungskosten und dem Gewerbegebiet Rainbach im Mühlkreis, nahe dem Grenzübergang Wullowitz, mit dem geplanten Innviertler Wirtschaftspark, stehe ich sehr skeptisch gegenüber“, so Stadler weiter. „In den Gemeinden des Innviertels stehen in den bereits aufgeschlossenen Betriebsbaugebieten hunderttausende freie Quadratmeter zur Verfügung, z.B. in: St. Marienkirchen, Andorf, Enzenkirchen, Taufkirchen und St. Florian am Inn. Wenn eine solche Gemeinde Standortgemeinde wird, erhält diese 90 bis 95% der Kommunalsteuer. Der Rest wird auf die anderen Mitgliedsgemeinden aufgeteilt. Ob damit die Beiträge der Mitgliedschaft und die Kosten der Geschäftsführung abgedeckt werden können, geschweige denn Geldrückflüsse an die Gemeinden erfolgen, ist anzuzweifeln“, versteht BR Stadler die Bedenken der Gemeinden, die sich gegen eine Beteiligung beim Wirtschaftspark Innviertel entschieden haben. „Für die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Bezirkes wird es notwendig sein, über den Tellerrand einer INKOBA hinauszusehen“, so Stadler abschließend.
Foto SPÖ: Die Entscheidung, ob das Betriebsbaugebiet in Andorf in Zukunft vom Wirtschaftspark Innviertel vermarktet wird, steht noch an. Neun Gemeinden im Bezirk haben sich hingegen bereits gegen eine Kooperationsgemeinschaft ausgesprochen.
Wirtschaftspark Innviertel : Für einen Beitritt haben 11 Gemeinden gestimmt: Diersbach, Dorf an der Pram, Eggerding, Mayrhof, St. Marienkirchen bei Schärding, St. Roman, Sigharting, Suben, Taufkirchen an der Pram, Vichtenstein und Wernstein
Gegen einen Beitritt haben sich 9 Gemeinden ausgesprochen: Altschwendt, Brunnenthal, Enzenkirchen, Schardenberg, Münzkirchen, Raab, Riedau, St. Florian am Inn und St.Willibald
Die Abstimmung über einen Beitritt / Nichtbeitritt stand in einer Gemeinderatssitzung bereits auf der Tagesordnung. Die Abstimmung wurde jedoch bei der Sitzung verschoben: Andorf und Kopfing
Die Abstimmung über einen Beitritt / Nichtbeitritt wurde in 8 Gemeinden noch nicht im Gemeinderat behandelt: Esternberg, Engelhartszell, Freinberg, Rainbach, St. Aegidi, Schärding, Waldkirchen und Zell an der Pram