Ende des Ladekabel Chaos in Sicht
Ein Ladekabel für alle Geräte
Wer kennt das nicht: Kabelsalat und kein Stecker passt. Das soll sich jetzt ändern. Das EU-Parlament hat vergangene Woche eine Richtlinie verabschiedet, welche die Industrie zur Einführung von Universalsteckern verpflichtet. Zukünftig müssen Smartphone- und Tablet Hersteller gewährleisten, dass ihre Geräte mit einem universellen Ladegerät kompatibel sind. Ein HTC-Ladekabel muss auch ein Samsung-Tablet mit Strom versorgen können. "Das spart Kosten und auch eine Menge Elektromüll", sagt BR Werner Stadler, der sich im Bundesrat im Verbraucherschutz engagiert. Die neue Richtlinie muss spätestens ab 2016 in ganz Europa umgesetzt sein.
Neue Richtlinie für mobile Endgeräte
Das erste Mal werden alle Hersteller von mobilen Geräten dazu verpflichtet, ein universelles Ladegerät für alle verschiedenen Produktkategorien zu entwickeln. Bisher existierte nur eine freiwillige Vereinbarung, an die sich nicht alle Hersteller, wie zum Beispiel Apple, hielten. Die neue Richtlinie enthält strikte Vorgaben, um BenutzerInnen von mobilen Geräten, ein für alle Smartphones und Tablets kompatibles Ladegerät zu garantieren. Ein einheitliches Ladegerät erspart dem Verbraucher unnötige Kosten und Mühen. Zudem wird die Menge an Elektroschrott reduziert, jährlich um bis zu 51.000 Tonnen, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt und den verantwortungsvollen Umgang mit wichtigen Ressourcen fördert. Alle Mitgliedsstaaten haben nun zwei Jahre Zeit um die Richtlinie umzusetzen. Zusätzlich haben die Hersteller noch eine einjährige Übergangsfrist für die Entwicklung, damit wird garantiert, dass die universellen Ladegeräte auch dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Somit wird ab dem Jahr 2017 in ganz Europa das unwirtschaftliche Ladekabel-Chaos Geschichte sein.
Foto SPÖ: Welches passt? Ab 2017 soll das Ladekabel-Chaos der Vergangenheit angehören. "Das spart Kosten und auch eine Menge Elektromüll", begrüßt BR Werner Stadler die neue EU-Richtlinie.